Weltweit nutzen Menschen Strom und andere Energieträger zur Versorgung ihrer Häuser, Arbeitsplätze Einrichtungen, die sie zum täglichen Leben benötigen – von Lebensmittelgeschäften und Restaurants bis hin zu Schulen und Krankenhäusern.
Dieser bedeutsame Service ist als Grundlage des täglichen Lebens jedoch einem massiven Wandel unterworfen, da weltweit daran gearbeitet wird, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu mindern, den Einsatz erneuerbarer Energien zu erhöhen und digitale Technologien zu integrieren. Diese Evolution verspricht, eine Welt zu schaffen, in der Energie nachhaltiger ist. Der Weg dorthin ist aber weder kurz noch einfach.
Lassen Sie uns das aufschlüsseln. Die rasante Einführung moderner digitaler Technologien erhöht die Komplexität des gesamten Lebenszyklus der Energieversorgung - von der Erzeugung über die Übertragung bis zur Verteilung. Gleichzeitig integrieren immer mehr Versorgungsunternehmen erneuerbare Energien mit traditionellen Energiequellen wie Kohle, Kernkraft und Erdgas, um die Nachhaltigkeitsanforderungen zu erfüllen. So ist die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen im Jahr 2020 weltweit um fast 7 % gestiegen und wird im Jahr 2021 voraussichtlich um mehr als 8 % steigen – der schnellste Anstieg gegenüber einem Vorjahr seit den 1970er Jahren.
Im Zuge des kontinuierlichen Fortschritts der Branche werden Automatisierungssoftware und -technologie dazu beitragen, konsistente und sinnvolle Veränderungen voranzutreiben, die Fortschritte in Zuverlässigkeit, Widerstandsfähigkeit und Nutzung erneuerbarer Energien ermöglichen.
Erneuerbare Energien
Obwohl niemand bezweifelt, dass eine Umstellung auf mehr erneuerbare Energien der richtige Weg ist, erfordert dies eine genauere Betrachtung der Auswirkungen auf die kontinuierliche Stromerzeugung, um den Bedarf zu decken und ein zuverlässiges Netzmanagement zu gewährleisten. Es steht außer Frage, dass die Lichter nicht ausgehen dürfen. Es gibt jedoch beim Übergang von einem zentralisierten zu einem dezentralen Stromnetz mit mehr erneuerbaren und dezentralen Energieressourcen im Strommix – von Dachsolarkollektoren, kleinen Windkraftanlagen, Batteriespeichersystemen, Microgrids und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen – erhebliche Herausforderungen. Insbesondere ist erneuerbare Energie, die variable Quellen erfordert, knapp, wenn die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht weht.
Die Beschleunigung des Umstiegs auf erneuerbaren Strom erfordert einen ausgewogenen Ansatz für das Stromnetz – weg von der Entwicklung herkömmlicher, großer physischer Anlagen, die Strom aus einer einzigen Quelle wie Erdgas oder Kohle erzeugen, hin zu erneuerbaren und dezentralen Energiequellen, die zu einem „virtuellen“ Kraftwerk der Zukunft zusammengeschlossen werden können.
Darüber hinaus muss die Energielandschaft die Herausforderungen der nächsten Generation bewältigen, die mit der Integration erneuerbarer Energien und dezentralen Energieressourcen in das Stromnetz verbunden sind. Dazu gehören mehr Verbindungspunkte und bidirektionale Energieflüsse, die beide zur Netzinstabilität beitragen können. Die Komplexität wird zudem dadurch erhöht, dass Energieverbraucher zu Energieversorgern werden – zum Beispiel verkaufen Verbraucher, die Strom von ihrem lokalen Energieversorger beziehen, auch Strom von ihren Solarkollektoren oder Elektrofahrzeug-Ladestationen und speisen diesen in das Netz ein. Diese komplexen Energieflüsse erfordern Innovation und Investitionen in Netzinfrastruktur und -analyse.