Prover-Systeme
Die Gewährleistung einer genauen Messleistung ist eine große Herausforderung. Verwenden Sie Emerson Prover-Systeme.
Das Sicherstellen einer präzisen Messleistung ist inzwischen eine der größten Herausforderungen. Da die Messgeräteleistung durch viele Faktoren beeinflusst werden kann, müssen Messsysteme regelmäßig anhand einer nachvollziehbaren Referenz verifiziert werden, um die Einhaltung der Anforderungen in Bezug auf Genauigkeit und Reproduzierbarkeit nachzuweisen.
Prover stellen sicher, dass ein System für den eichpflichtigen Verkehr hochpräzise Messungen liefert, indem sie stationäre oder mobile Tools bieten, um die Kalibrierung von Durchflussmessgeräten vor, während und nach einem Transfer zu erleichtern.
Ein Prüfstand ist ein automatisiertes System zur Kalibrierung vor Ort, um sicherzustellen, dass für fiskalische Anwendungen und eichpflichtigen Verkehr verwendete Durchflussmessgeräte eine nachhaltige Messleistung bewahren und mit Industrienormen konform bleiben.
Da sich Betriebs-/Feldbedingungen nach der ersten Kalibrierung eines Durchflussmessgerätes deutlich ändern können, gewährleistet die Prüfung eine optimale Messgeräteleistung über die gesamte Nutzungsdauer des Messgeräts hinweg.
Flüssigkeits-Prüfstände werden am häufigsten mit Durchflussmessgeräten zur Messung verschiedenster Medien von leichten Kohlenwasserstoffen bis zu Produkten mit höherer Viskosität bei variierenden Durchflussbedingungen eingesetzt.
Der Prüfstand wird in Reihe mit dem Messgerät aufgebaut, um den Gerätefaktor bei stabilen Betriebsbedingungen zu bestimmen. Dieses als In-Situ-Prüfung bekannte Verfahren ist der Kalibrierung außerhalb der Anlage vorzuziehen, da es die Leistungsmerkmale des Messgerätes anhand der exakten Produkt- und Prozessbedingungen überprüft, unter denen das Messgerät normalerweise vor Ort betrieben wird.
Es ist eine empfohlene Praxis, jedes Gerät im Messsystem regelmäßig mit einem Prüfstand zu kalibrieren, um die Leistungsmerkmale eines Geräts zu überprüfen oder wiederherzustellen. Der Prüfstand hilft bei der Berücksichtigung von Änderungen der Gerätegenauigkeit und überprüft die Reproduzierbarkeit und Linearität des Gerätes.
Rohr (stationär) und Kompakt (mobil) sind die beiden Prüfstandtypen in Verdrängerausführung, die heute am häufigsten eingesetzt werden.
Unter den Rohrprüfständen sind verschiedene Typen lieferbar, wie bidirektionale Kugel-Prüfstände und bidirektionale Kolben-Prüfstände, die beide Vorwärts- und Rückwärtsvolumen in einem einzelnen Prüfzyklus kombinieren. Bidirektionale Kolben-Prüfstände eignen sich besser für Niedertemperaturanwendungen.
Geringere Abmessungen, Praktikabilität und ein großer Messbereich sind nur einige der Vorteile von Kompakt-Prüfständen, die leicht transportiert werden können, um verschiedene Messgeräte in einer oder mehreren Anlagen zu prüfen.
Eine Prüfung verringert die Unsicherheit gemessener Volumen und verbessert die Rechenschaftslegung bei fiskalischen Messverfahren. Eine Prüfung minimiert nicht nur finanzielle Risiken, sondern ermöglicht es Betreibern auch, die Genauigkeit und Reproduzierbarkeit von Durchflussmessgeräten aufrechtzuerhalten und dadurch Wartungs- und Betriebskosten zu reduzieren.
Mit einem Prüfstand werden außerdem die Lohnkosten reduziert, weil ihre automatisierte Datenprotokollierung die Produktivität erhöht und das Potenzial menschlicher Fehler verringert.
Rohrprüfstände für große Volumen werden am häufigsten für Anwendungen der Kohlenwasserstoff- und Chemieverarbeitung eingesetzt und eignen sich in der Regel am besten für Pipeline-Messstationen, Ver-/Beladeeinrichtungen für Tanker und Frachtkähne, Raffinerien und Petrochemieanlagen sowie zur Messung von Flüssigbrennstoffen in Kraftwerken.
Kompakt-Prüfstände werden häufig zur Überprüfung der Messung in Marketingterminals oder Pipelines für Roh-/Raffinerieprodukte, der FSO- und FPSO-Entladung, der Be-/Entladung von Schiffen, Frachtkähnen und Güterwaggons sowie der Kalibrierung von Laboratorien verwendet.