Lösungen für Regelventile an Abscheideranlagen
Stellen Sie sicher, dass Ventile in Abscheideranlagen den rauen
Bedingungen standhalten und eine unterbrechungsfreie Steuerung ermöglichen.
Hochdruckventile in Abscheideranlagen gehören zu den schwierigsten Stellventilanwendungen in einer Raffinerie und sind in den Hydrocracker- und Hydrotreater-Einheiten zu finden. Der heiße Hochdruckabscheider (HHPS) und der kalte Hochdruckabscheider (CHPS) verfügen jeweils über zwei Regelventile, die den Abscheiderpegel aufrechterhalten, um eine ordnungsgemäße Trennung von Flüssigkeiten und Gasprodukten zu gewährleisten. Aufgrund der verschiedenen Bestandteile, die zusammen mit den Gaseinschlüssen und mitgeführten Katalysatoren involviert sind, werden diese Ventile einer Reihe von Herausforderungen ausgesetzt:
•Ausgasung
•Flashing
•Kavitation
•Vibrationen
•Mitgeführte Katalysatoren
•Korrosiver Schwefel (H2S)
Die negativen Folgen dieser Phänomene, einschließlich Erosion, übermäßige Vibrationen und Lärmentwicklungen, machen die Auslegung und Auswahl von Ventilen besonders schwierig.
Der heiße Hochdruckabscheider (Hot High-Pressure Separator, HHPS) separiert schwere von leichten Reaktionsprodukten und gewinnt den während der Ausschleusung abgtrennten Wasserstoff vom Reaktor zurück. Schwere Produktflüssigkeiten werden an einen Fraktionator, Stripper oder eine Kombination aus beiden gesendet. Leichte Produktflüssigkeiten werden gekühlt und mit Waschwasser injiziert, um Ammoniak (NH3) und Schwefelwasserstoff (H2S) zu absorbieren. Das Gemisch wird vor dem Eintritt in den kalten Hochdruckabscheider durch den Umlaufgasaustauscher und das Lamellengebläse (HHP-Abscheiderkühler) weiter abgekühlt.
Der kalte Hochdruckabscheider (Cold High-Pressure Separator, CHPS) ist so konstruiert, dass das gesamte Überströmgas durch einen Hochdruckwäscher strömt, bevor es in den Recyclingkompressor gelangt. In dieser Leitung befinden sich redundante Entlüftungsventile zur Druckentlastung der Einheit in Notfallsituationen bzw. während Abschaltungen der Einheit. Diese Ventile werden für kurze Zeit hohen Differenzdrücken ausgesetzt mit den damit verbundenen Geräuschen und Vibrationen. Eine mehrstufige Innengarnitur ist häufig aufgrund hoher Differenzdrücke, mitgeführter Katalysatoren und zweiphasigen Medien erforderlich. Unter solchen Bedingungen sollte ein mehrstufiges, geräuschreduzierendes Ventil eingesetzt werden. Diese Ventile werden normalerweise spezifiziert für Antriebe und Instrumentierung in feuersicheren Bereichen.
Die Fisher DST-G Innengarnitur ist besonders für sauberen oder Schmutzbetrieb geeignet, bei dem durch Flüssigkeiten Gase gelöst wurden, die aus einer Lösung aufgrund einer Druckminderung freigegeben wurden (Ausgasen). In Ventilen an Abscheidern verursacht Ausgasen üblicherweise zweierlei Arten von Schäden: Kavitation und Erosion durch den Flüssigkeitsstrom. Um Kavitation vorzubeugen, stuft die DST-G Innengarnitur den Druckabfall herab, ähnlich wie die DST Innengarnitur. Anders als bei der DST Innengarnitur wird die Erosion durch das eingeschlossene Gas durch den speziellen geschlitzten unteren Käfig kontrolliert. Diese Schlitze trennen den Medienstrom weiter in kleinere, niedrigere Energieströme, die seltener zu Schäden führen.
Fisher NotchFlo DST Stellventile sind für Anwendungen mit Kavitation geeignet, wie z. B. an Abscheideranlagen. Bei der Innengarnitur in diesem Ventil wird ein mehrstufiger, axialer Durchflussvorgang genutzt, um Druckabfälle zu beherrschen, Kavitation zu verhindern und mitgeführte Partikel durchzulassen. Sie verfügt außerdem über ein geschütztes Sitzdesign, das zur Vermeidung von Erosion des Spaltdurchflusses und langfristiger Dichtheit des Abschlusses beiträgt.
Um den ordnungsgemäßen Betrieb des Ventils nach der Installation zu überprüfen, kann ein digitaler Fisher FIELDVUE Stellungsregler zur Überwachung der Ventilgenauigkeit verwendet werden. Der digitale Stellungsregler DVC6200 liefert Diagnosebewertungen, ohne den Prozess zu unterbrechen, um potenzielle Leistungsprobleme zu erkennen. Dies trägt zur Gewährleistung des ordnungsgemäßen Betriebs und des dichten Abschlusses über die Lebensdauer des Ventils bei.